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Engineering Partnership: Verpackungsanlage

Ausgangslage

Die eplir® Schalen werden nach dem Schneiden auf einer CNC Drahtsäge von Hand vereinzelt und in eine Nachbehandlungsanlage eingelegt. Am Ende dieser Anlage müssen die fertigen PIR-Schalen wiederum von Hand entnommen und verpackt werden. Da die bestehende Aufbereitungs- und Verpackungsanlage über keine Staustrecke verfügt, müssen die beiden Mitarbeitenden immer gleichzeitig und synchron arbeiten. Während beispielsweise der Mitarbeiter bei der Verpackung eine neue Kartonschachtel vorbereitet, stoppt der gesamte Prozess. Die andere Person beim Einlegen muss währenddessen warten.

P. Hofer

«In Zusammenarbeit mit dem Team der Pneutronic haben wir eine Sondermaschine entwickelt, welche uns entscheidende Vorteile gegenüber unseren Mitbewerbern ermöglicht»

P. Hofer, Elri AG

Zuerst Prozessanalyse, danach die Offerte

Da die bestehende Anlage einen Bedienfaktor von 2 Mitarbeitenden aufweist und aufgrund der fehlenden Staustrecke oft warten muss, stellte sich Elri AG die Frage nach einem erhöhten Automatisierungsgrad für die Verpackung. Aufgrund der Komplexität der zu verknüpfenden Prozesse, sei es technischer oder logistischer Natur, wurde schnell klar, dass ein gemeinsamen Vorprojekt zielführender ist. In gemeinsamen Workshops wurde Schritt für Schritt das beste Konzept erarbeitet. Dabei konnte die langjährigen Erfahrungen der beiden Firmen ideal kombiniert werden. In den gemeinsamen Analysen und Workshops wurden schlussendlich die beste Lösung gewählt.

Viele Firmen schreiben selbstständig ein Lastenheft und werden damit bei einigen Automationsfirmen vorstellig. Basierend auf dem Lastenheft erstellen Automationsfirmen wie Pneutronic ein Pflichtenheft und reichen dies mit einem Angebotspreis als Offerte ein. Dieses Vorgehen hat mehrere Nachteile: Ein umfassendes Automationskonzept braucht Zeit und viel Know-How der genauen IST - Situation, welche in der Offertphase begrenzt sind. Zweitens ist der Auftraggeber versucht, alle Aspekte im Lastenheft so detailliert wie möglich zu regeln und der Anbieter versucht eine möglichst einfache und günstige Lösung anzubieten. In der Ideenphase sind aber übervorsichtige Lastenhefter einengend, innovative Ideen haben es schwer. Zudem wird vermeintlich davon ausgegangen, die beste Lösung bereits formuliert zu haben.

Gemeinsamen Vorprojekt

Für dieses Projekt ist Elri gemeinsam mit Pneutronic eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen. Im Rahmen dieser Partnerschaft haben beide Firmen lösungsneutral die Grundlagen erarbeitet, um daraus die genauen Anforderungen an die Automationslösung zu spezifizieren.

Im ersten Schritt wurden alle Abläufe analysiert, die Schnittstellen zu den vor- und nachgelagerten Prozessen definiert und darauf aufbauend die benötigen Zykluszeiten errechnet. Ziel war, dass die neue Anlage von einem Mitarbeitenden bedient werden kann. Unabhängig der grossen Produktvielfalt wurden alle nötigen Nebenzeiten und vor allem die Buffergrösse errechnet. Da die Schalen porös sind, mussten in einem weiteren Teilprojekt die Herausforderungen im Bereich Handling genauer angeschaut. In praktischen Versuchen konnte anschliessend bewiesen werden, wie die PIR-Schalen schonend, aber gleichwohl zuverlässig zu greifen sind.

Fazit

Dank des fixen Preises und der vollständigen Transparenz können die Risiken solcher Automationsprojekte deutlich gesenkt werden. Aufgrund der Vorstudie war die Geschäftsleitung der Elri AG in der Lage, eine fundierte Entscheidung basierend auf den erarbeiteten Fakten zu treffen.

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